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@alvart: Hakobyan — Sarkissian — Ghazanchyan

Die Ausstel­lung
Armenis­che Kun­st ist in der Schweiz fast unbekan­nt und kaum zugänglich. Infor­ma­tio­nen gibt’s wenig und Ausstel­lun­gen sind sel­ten. Das ist schade, denn die Kun­st, die in diesen Regio­nen ent­standen ist und weit­er­hin entste­ht, wider­spiegelt inten­siv und kraftvoll die bewegte Geschichte des Lan­des und des Volkes. Auf der einen Seite sind sakrale Kun­st­for­men all­ge­gen­wär­tig. Sie repräsen­tieren eine tiefe Ver­bun­den­heit mit exis­ten­ziellem und religiösem. Das wirkt erdig und als Betra­ch­terIn fühlen wir uns durch die entste­hende Mys­tik magisch ange­zo­gen. Doch im Kon­trast über­lagern fehlgeschla­gene Utopi­en, wirtschaftliche Aus­beu­tung und sur­reale men­schliche Ent­frem­dun­gen die Bilder und verdicht­en die kün­st­lerische Begeg­nung. Die armenis­che Kun­st ist bemerkenswert kraftvoll und strahlt in befreiend kün­st­lerisch­er Tiefe.

Für diese Ausstel­lung hat die Kura­torin Alvart Siegrist-Toun­ian drei repräsen­ta­tive Kün­stler aus­gewählt: Albert Hakobyan, Ararat Sarkiss­ian und Gagik Ghaz­anchyan. Alle haben bere­its Spuren in der Schweiz hin­ter­lassen und tre­f­fen erst­mals zusam­men in dieser Gemein­schafts-ausstel­lung auf. Span­nend dabei ist, dass die Betra­ch­terIn­nen die drei gän­zlich unter­schiedlichen Kun­st­stile und Konzepte ent­deck­en – und auch die Gemein­samkeit­en erforschen kön­nen. Eine sel­tene Möglichkeit, armenis­ch­er Kun­st zu begeg­nen und ein wichtiges Ereig­nis in diesem Kun­st­jahr.

Die Kura­torin Alvart Siegrist-Toun­ian ist als Arme­nierin im Iran aufgewach­sen und hat viele Jahre in diesem Umfeld gelebt, studiert und gear­beit­et. Hier in der Schweiz wird sie als freie “PopUp”-Galerie mit bis zu vier Ausstel­lun­gen pro Jahr ihr Wis­sen weit­ergeben.

Armenis­che Kun­st
Armenis­che Kun­st ist grund­sät­zlich geprägt durch Architek­tur, Sakralkun­st, Skulp­turen und Gemälde. Lei­der trägt sie nur noch wenige Spuren der hei­d­nis­chen Kun­st in sich und es ist schwierig, bei alten Kunst­werken, die Zeit zu iden­ti­fizieren oder zu dif­feren­zieren. Das Land ste­ht und stand immer in ein­er schwieri­gen Kon­stel­la­tion zu den umliegen­den Län­dern. (Türkei, Georgien, Aser­baid­schan und Iran). Die kriegerischen Sit­u­a­tio­nen haben ein­er­seits Kul­turgut ver­nichtet, ander­er­seits viele Ein­flüsse hinzuge­bracht. Die Arme­nier gel­ten als weltweit sehr gut ver­net­zt – Flucht aus dem eige­nen Land bringt dies oft­mals mit sich. Das Land sel­ber ist nicht reich an Ern­ten, doch besitzt es grosse Met­al­lvorkom­men, was entsprechend jahrhun­derte­lang die mächti­gen Reiche rund­herum zu Eroberungszü­gen ani­mierte. Auf der einen Seite hat das Volk eine tragis­che Ver­gan­gen­heit und die Men­schen wur­den kaum ernst genom­men, ander­er­seits schafften es die Arme­nier immer, in kurzen Inter­vallen der einiger­massen funk­tion­ieren­den Exis­ten­zen, grossar­tige und dauer­hafte kün­st­lerische Zeichen zu set­zen.

Arme­nien ist 1991, mit der Auflö­sung der Sow­je­tu­nion, unab­hängig gewor­den. Heute ist der Kap­i­tal­is­mus in Arme­nien All­t­ag. In der Kun­st aber sind die sow­jetis­chen Spuren noch immer gegen­wär­tig und die Arme­nier fühlen sich noch nicht wirk­lich zu Hause. Kun­st und Kul­tur von Arme­nien müssen erst definiert wer­den. Die unab­hängige Kun­st­szene ist bemüht, neue Wege zu suchen – und find­et diese auch, was viele Beispiele sehr schön zeigen.

Die aktuelle Ausstel­lung von @alvart.ch, in der Galerie anix­is in Baden zum Beispiel, lässt uns daran ein­drück­lich teil­haben.

Kura­torin:  Alvart Siegrist-Toun­ian
Kon­takt:  info@alvart.ch / Tele­fon 079 393 09 06
Infoswww.alvart.ch

Vernissage:  Fre­itag, 24. August 2012 / 18:00 h (der Kün­stler Ararat Sarkiss­ian ist anwe­send)

Per­for­mance:  Epos «David von Sas­soun», vor­ge­tra­gen von Ararat Sarkiss­ian
(Sam­stag 25. & Son­ntag 26. August 2012 / 15:00 h)

Öff­nungszeit­en:  DI bis FR: 13:00 — 18:00 h, SA & SO: 10:00 — 16:00 h

Finis­sag: Son­ntag, 2. Sep­tem­ber 2012 / 10:00 — 16:00 h

Ort:  Galerie anix­is, Bahn­hof Ober­stadt, 5400 Baden

 

Albert Hakobyan

Alvert Hakobyan wurde 1958 in Ech­mi­adzin, ein­er religiösen Stadt in Arme­nien, geboren. 1981 graduierte er am „Ter­lemez­ian Fine Art Col­lege” in Yere­van (Arme­nien). Seine äussere Erschei­n­ung zeigt kaum Funken des inneren Feuers, welch­es durch die per­sön­liche Geschichte in ihm entzün­det wurde. Seine Umwelt ist seine Inspi­ra­tion und er kom­mu­niziert eifrig mit ihr, sei dies im Gespräch, in Real­ität oder in Fik­tion. Die per­sön­liche Offen­barung ist für ihn der zün­dende Antrieb für den Dia­log über die zeit­genös­sis­che Grund­lage des Lebens. Sein Arbeits- und Lebens­mot­to heisst etwa: „Nichts ist von zen­traler Bedeu­tung und nichts ist sekundär.“ Dies brachte ihn zur abstrak­ten Kun­st. Sein Drang nach absoluter Frei­heit und seine kreative Energie wer­den durch seine innere Diszi­plin gelenkt. Die Werke entste­hen in zyk­lisch auf­bauen­den und „erlebten“ Erfahrun­gen. Sie erscheinen dem Betra­chter als fehler­freie und vol­lkommene Arbeit­en.

Albert Hakobyans Arbeit­en wur­den bere­its an Ausstel­lun­gen in Buenos Aires, São Paulo, New York, Pasade­na, Rom, Paris, Beirut, Teheran und Moskau aus­gestellt. In den Jahren 2000 und 2004 wur­den seine Arbeit­en im “Mod­ern Art Muse­um of Arme­nia” in Yere­van in Solo-Ausstel­lun­gen gezeigt.

 

Solo Exhi­bi­tions
2011               „Pop­Up Art Gallery” in der Art Gallery RYF, Zurich, Switzer­land
2011               Mod­ern Art Muse­um of Arme­nia, Yere­van
2004              Mod­ern Art Muse­um of Arme­nia, „Gevor­gyan Gallery”, Yere­van, Arme­nia
2000             Mod­ern Art Muse­um of Arme­nia,” Yere­van

Group Exhi­bi­tions
2012               Exhi­bi­tion, ded­i­cat­ed to the 40th anniver­sary of Muse­um found­ing, Mod­ern Art Muse­um of Arme­nia
2012               „Artisti Armeni a Scafati”, Scafati, Italy
2011               „Palette of Inde­pen­dence”, Nation­al Gallery, Yere­van, Arme­nia
2011               Con­tem­po­rary Art “Armeni”, San Nico­la da Tolenti­no, Roma, Italy
2011               Abra­hami­an Art Cen­ter, Yere­van, Arme­nia
2010              „GLI ARMENI”, Cas­tel dell’Ovo, Napoli, Italy
2010              Per­ma­nent exhi­bi­tion in Arame Art Gallery, Yere­van, Arme­nia
2008              „Gen­er­a­tion Free­dom”, Inter­Art Gallery, New York, USA
2007              „Col­ors of Arme­nia”, G. Gul­benkian cen­ter Alep­po, Syr­ia
2007              „Col­ors of Arme­nia” A.G.B.U. Dam­as­cus, Syr­ia
2007              „Ararat – Fuji” The Nation­al Gallery, Yere­van, Arme­nia
2007              ”9 con­tem­po­rary Artists from Arme­nia, AJBU Pasade­na, CA, USA
2006              ”Col­ors of Arme­nia”, Insti­tute of For­eign Rela­tions, St. Peters-burg, Rus­sia
2006              „Meet­ing,” the group exhi­bi­tion of Ger­man, Geor­gian and Armen­ian artist, Nation­al
Gallery, Yere­van, Arme­nia
2006              Nation­al Cul­ture Cen­ter of Kuwait, Abdal­la Al-Salem Hall
2005              The Sec­ond Inter­na­tion­al Art Expo” „ART CAUCASUS,” Tbil­isi, Geor­gia
2004              The First Inter­na­tion­al Visu­al Art Expo” ART CAUCASUS,” Tbil­isi, Geor­gia
2004              Exhibit­ing in „Gevor­gyan Gallery,” Yere­van, Arme­nia
2002              „Vinit­skaya” Gallery, Munich, Ger­many
2001              Arshile Gorky Art Gallery, New York, USА
2001              „Mod­ern Art Muse­um of Tehran,” Iran
2000             Que­bec, Cana­da
1999              „Armen­ian con­tem­po­rary art on the eve of the 21st cen­tu­ry,” Mod­ern Art Muse­um, Yere­van, Arme­nia
1998              „Armen­ian painters” CHP, Moscow, Rus­sia
1998              Borgh­ese Cen­ter, Noah’s Ark Gallery, Buenos Aires, Argenti­na
1998              Sarah Gar­cia Ura­bi­ra Art Gallery, Buenos Aires, Argenti­na
1998              „Armen­ian Paint­ing” Karibe Gallery, San-Pao­lo, Brazil
1998              First Inter­na­tion­al Bien­nale, Gyum­ri, Arme­nia
1998              „Gevor­gyan Sem­i­nary”, Ech­mi­adzin, Arme­nia
1997               CHP, Moscow (Rus­sia)
1996              „Mod­erne Kun­st aus Arme­nien“, Amberd Gallery, Berlin, Ger­many
1995              Emma Goss and Noah’s Ark” Gallery, Beirut, Lebanon
1994              „Art Expo,” Zurich, Switzer­land
1989              Per­ma­nent Mis­sion of the Repub­lic of Arme­nia, Moscow, Rus­sia

Col­lec­tions
Nation­al Gallery of Arme­nia,
Mod­ern Art Muse­um Yere­van, Arme­nia,
Moth­er See of Holy Echmiadzin’s Khrimyan Muse­um,
Fund of the min­istry of Cul­ture and pri­vate col­lec­tions

Awards
2002              Recip­i­ent of the „Vahagn” Award for Art and Cul­ture, Arme­nia

 

Ararat Sarkissian

Ararat Sarkiss­ian wurde 1956 in Gyum­ri in Arme­nien geboren. Er studierte an der „School of Fine Arts“ in Gyum­ri und am „Panos Ter­lemez­ian Fine Arts Col­lege“ in Yere­van – bei­des sind Armenis­che Insti­tu­tio­nen. Er arbeit­et mit vie­len ver­schiede­nen kün­st­lerischen For­men – Malerei, Buch­druck mit selb­st­geschöpftem Papi­er, Relief, Plas­tiken und ist selb­st als Per­former tätig. Sein Schaf­fen greift jew­eils tief in die Ver­gan­gen­heit zurück, um mit diesen Ele­menten neue kün­st­lerische Kräfte zu entwick­eln. Er meint auch: „Wenn wir unsere Wis­sensspe­ich­er ver­lieren, wer wir vergessen woher wir kom­men, wer wir sind und welche Ziele wir haben, wer­den wir Men­schen zu wert­losen und durch neg­a­tive Kräfte anfäl­li­gen Objek­ten.“ Seine Arbeit­en — post­mod­ern, konzeptuell und/oder abstrakt — tra­gen oft nicht nur eine mit­te­lal­ter­liche und tra­di­tionelle armenis­che Hand­schrift, son­dern greifen auf eine bre­it­ere Kun­st des Mit­te­lal­ters und der Renais­sance von Europa zurück. Und so zurück­blick­end diese kün­st­lerische Hal­tung scheint, Ararat Sarkiss­ian bringt damit der Gegen­wart den Sinn, das Ver­ste­hen und bewegt sich damit in eine Zukun­ft.

Eine Begeg­nung mit Ararat Sarkiss­ian oder sein­er Kun­st bedeutet einzu­tauchen in eine Welt von vergessen­er Mys­tik, sakralen Kräften und fundierten kün­st­lerischen Errun­gen­schaften, welche wir heute kaum noch zu sehen kriegen.

www.araratsarkissian.com

 

Select­ed Group Exhi­bi­tions
2012               New Fig­u­ra­tive Art of Arme­nia, Pecheria Art Cen­ter, Pesaro, Italy
2012               Antikyan Gallery , Arme­nia, Yere­van (to now)
2012               Inter­na­tion­al Book Fair, Min­sk, Belarus
2012               Inter­na­tion­al Book Fair, Sankt Peter­burk, Rus­sia
2012               Inter­na­tion­al Book Fair, Thes­sa­loni­ki, Greece
2012               Bergen Com­muity Col­lege Armen­ian Geno­cide Exhib­it‏, New Jer­sey, US
2011               Inter­na­tion­al Book Fair ‚Gene­va, Swiss
2011               Genre dimen­sion book, Arme­nia, Yere­van
2011               Con­sti­tu­tion and Art, Yere­van, Arme­nia
2011               Char­i­ty Auc­tion of Con­tem­po­rary Armen­ian Art, Cristie’s
2010              „Body: New Fig­u­ra­tive Art”, Yere­van, Arme­nia
2010             Armen­ian New Art „Opti­mizm”, Yere­van, Arme­nia
2009              Art Vil­nius, Euro­pean Cap­i­tal of Cul­ture
2009              „Armen­ian Still Life” Acad­e­mia Gallery, Arme­nia. Yere­van
2008              I Col­ori Dell’ Arme­nia, Cas­tel Sant Ange­lo, Rome, Italy
2007              Art Con­tem­po­raine d’Arménie, Orangerie du Lux­em­bourg, Paris
2006              TGAA Marzu­ki Gallery Chica­go
2004              Fourth Bien­nale of Gyum­ri
2002              Mul­ti­tude, Artists Space, New York
2001              Con­tem­po­rary Art of Arme­nia, Muse­um of Con­tem­po­rary Art, Tehran
1999              Stream of Fire: New Art From Arme­nia, Jor­dan Nation­al Gallery, Amman
1999              Art in Action, Water­per­ry House, Oxford
1999              With Many Voic­es, Fourth Pres­by­ter­ian Church, Chica­go
1998              Inscrip­tion: Post Fac­tum, ACCEA, Yere­van
1997               Inter­na­tion­al Print Exhi­bi­tion, Gilkey Cen­ter Port­land Art Muse­um, Port­land
1996              Les chants de la mer, Muse­um Can­ti­ni, Mar­seille
1996              Palais des Con­gres et de la Cul­ture, Le Mans
1995              Palais de Jus­tice, Poitiers
1995              Con­tem­po­rary Art of Arme­nia 80–95, Cen­tral House of Artists, Moscow
1994              Artists of Arme­nia and Dias­po­ra, Paris
1994              Con­tem­po­rary Art of Arme­nia, Col­umn House of Unions, Moscow
1994              Per­son­al Icon, Ex-Voto Art Cen­ter, Yere­van
1993              Beyond Idiom: Con­tem­po­rary Crossover Art in Arme­nia, Amer­i­can Uni­ver­si­ty of Arme­nia, Yere­van
1992               Con­tem­po­rary Arme­nia Artists, Uni­ver­si­ty of Kas­sel, Ger­many
1991               New Ten­den­cy, Goy­ak Gallery, House of Artists, Yere­van
1990              Young Sovi­et Art, 5+1: Moscow and Armenis­che Avant­garde, Kas­sel, Ger­many
1989              Sovi­et Art, Madrid
1987               Japan Inter­na­tion­al Artists Soci­ety + Sovi­et Artists, Tokyo, Japan

One-Man Exhi­bi­tions
2007              Search­ing for Par­adise, Gabone Gallery, Yere­van
2007              Text and Nature, ACCEA, Yere­van
2005              Paper-cross-stone, First Floor Gallery, Yere­van
2005              Har­vest Gallery, Glen­dale, Cal­i­for­nia
2004              Focus Arme­nia, Halle, Ger­many
2003              Where to Search for a Paint­ing… or Who is Ley­land­son, First Floor Gallery, Yere­van
2002              Vic­ki Hov­an­nesian Con­tem­po­rary Art Gallery, Chica­go
2001              Arche­types, Hanei Hon­ar­man­dan, Teheran
2001              Signs & Icons, Nation­al Gallery of Arme­nia, Yere­van
2000             Fourth Pres­by­ter­ian Church, Chica­go
2000             Arche­types, Gallery Lob­by, Nicosia
1994              Arche­types, Ex-Voto Art Cen­ter, Yere­van

Mem­ber­ships and Awards
2008              Hon­ored Artist of RA
2007              Mem­ber, Euro­pean Acad­e­my of Nat­ur­al Sci­ences (Hanover, Ger­many)
2002              Vahagn Award
1995              Inter­na­tion­al Asso­ci­a­tion of Art, UNESCO

Pub­lic Col­lec­tions
Nation­al Gallery of Arme­nia, Yere­van
Cul­tur­al Min­istry of Cyprus, Nicosia
Nation­al Gallery of Jor­dan, Amman
Muse­um of Mod­ern Art, Yere­van
Nation­al Art Gallery of Kaza­khstan, Almaty

Reviews
Sonia Porter: „The Response to Hatred: A Labor of Love,” 27/05/06
Hol­land Cot­ter: „Mul­ti­tude,” New York Times, 10/11/02
Lau­ra Auri­chio: „Mul­ti­tude at Artists Space,” Time Out, 9/23/02
Lau­ri Firsten­berg: „Space And Sub­jec­tiv­i­ty”
Nazareth Karoy­an: „The Let­ter as a Space of Dream,” In Vit­ro, 1/1998
Philip Mars­den: „Stream of Fire: New Art From Arme­nia,” 1995

Bib­li­og­ra­phy
1999              Arche­types, Tigran Mets Pub­lish­ers
2000             Lost Par­adise, Tigran Mets Pub­lish­ers
2001              Signs and Icons, Tigran Mets Pub­lish­ers
2002              Love, Print­in­fo Pub­lish­ers
2004              Text and Nature, Print­in­fo Pub­lish­ers
2005              Paper-cross-stone, Tigran Mets Pub­lish­ers
2005              Where to Find Par­adise, Print­in­fo Pub­lish­ers
2006              Cross-stone, Print­in­fo Pub­lish­ers

 

Gagik Ghazanchyan

Gagik Ghaz­anchyan ist 1960 in Eri­wan, Arme­nien, geboren. Er studierte von 1975 bis 1979 an der Ter­lemez­ian Kun­sthochschule und von 1984 bis 1990 an der Kun­stakademie in Eri­wan. Seit 1992 ist er Mit­glied des armenis­chen Kun­stver­ban­des, wohnt und arbeit­et weit­er­hin in Eri­wan, aber auch in Wies­baden (Deutsch­land). Seine Bilder befind­en sich in ver­schiede­nen Museen, Gale­rien und Pri­vatkollek­tio­nen. 2010 wurde er im „Mod­ern Art Muse­um“ in Eri­wan mit ein­er Einze­lausstel­lung gewürdigt.

Seine Malerei scheint auf den ersten Blick wirr und wild, doch dieser Effekt entste­ht, weil Gagik Ghaz­anchyan gle­ichzeit­ig die Abstrak­tion und die Darstel­lung schafft. Seine Bilder ziehen unsere Aufmerk­samkeit durch diese inten­sive Gestal­tungs­form in Bann. Es ver­mis­chen sich Humor, Sym­bo­l­ik, Zynis­mus, Ironie und Tragik. Es ist erstaunlich, wie die Bilder dadurch in Bewe­gung kom­men, wie wir das Gefühl erhal­ten, mit­ten­drin zu ste­hen und Teil davon zu sein.

www.gagikghazanchyan.com

 

Solo Exhi­bi­tions
2011               „Pop­Up Art Gallery” in Art Gallery RYF, Zurich, Switzer­land
2010              Mod­ern Art Muse­um of Arme­nia
2009              Mar­tin Gallery, Sis­sach, Switzer­land
2005              Mar­tin Gallery, Sis­sach, Switzer­land
2005              Fair­mont Hotel, San Fran­cis­co, USA
2000             Artists’ Muse­um, Wash­ing­ton, DC (spon­sored by Phillip Mor­ris Inter­na­tion­al)
2010              Com­pe­ti­tion in mem­o­ry of the Armen­ian geno­cide, Gene­va, Switzer­land

Group Exhi­bi­tions
2012               Exhi­bi­tion, ded­i­cat­ed to the 40th anniver­sary of Muse­um found­ing, Mod­ern Art Muse­um of Arme­nia,
2012               „Artisti Armeni a Scafati”, Scafati, Italy
2012               ArteMonaco2012 Fine Art Gallery
2011               „Palette of Inde­pen­dence”, Nation­al Gallery, Yere­van, Arme­nia
2011               Con­tem­po­rary Art “Armeni”, San Nico­la da Tolenti­no, Roma, Italy
2011               Abra­hami­an Art Cen­ter, Yere­van, Arme­nia
2011               Cen­tral Bank of Arme­nia, Yere­van
2011               UNESCO Palace, Arame Art Gallery , Beirut
2010              „Armeni”, Cas­tel del­l’O­vo Napoli, Italy
2008              „Gen­er­a­tion Free­dom”, Inter Art Gallery, New York, USA
2007              ”Col­ors of Armenia”,Castel Sant‘Angelo, Roma, Italy
2007              ”Armen­ian Land­scapes in Con­tem­po­rary Art”, Zurich, Switzer­land
2007              ”Art contemporained’Arménie” Orangeries­Du Lux­em­bourg Paris, France
2007              „9 con­tem­po­rary Artists from Arme­nia, AJBU Pasade­na, CA. USA
2007              „Col­ors of Arme­nia” AGBU, Dam­as­cus, Syr­ia
2007              „Col­ors of Arme­nia” G. Gul­benkian, Alep­po, Syr­ia
2006              „Meet­ing”, the Nation­al Gallery, Yere­van, Arme­nia
2006              ”Col­ors of Arme­nia”, Insti­tute of For­eign Rela­tions, St. Peters-burg, Rus­sia
2006              Nation­al Cul­ture Cen­ter of Kuwait, Abdal­la Al-Salem Hall
2005, 2004     Inter­na­tion­al Art Expo „ART CAUCASUS”, Tbil­isi, Geor­gia
2002              Cre­ative Part­ners Gallery, Wash­ing­ton, USA
2002              PasinoCasi­no d’Aix, Gallery, Ax-en Provence, France
2001              Beyond Icons, Nation­al Gallery, Yere­van, Arme­nia
2001              Chapelle­Saint Sulpicean Istres, France
2001              Tehran Muse­um of Con­tem­po­rary Art, Iran
2000             Clau­dine Hohl, Zurich, Switzer­land
1999              Mar­tin gallery, Sis­sach, Switzer­land
1998              Scepark Thun gallery, Sis­sach, Switzer­land
1998              Kul­turhaus Syn­a­gogue, Schluchtern, Ger­many
1997               Char­lie Khacha­turi­an, Yere­van, Arme­nia
1997, 1992       Cul­tur­al Foun­da­tion, Abu-Dhabi, U.A.E.
1997               HS Art Gallery, Ten­niken, Switzer­land
1996              Kris­t­ian Zais Hall, Wies­baden, Ger­many
1995              Kreishaus Gallery, Bergheim, Ger­many
1994              Ex ‑Voto Survery-94, Yere­van, Arme­nia
1993              Armen­ian Artists in Italy, Spo­le­to, Jes­si, Anko­ra, Italy
1993              „Beyond Idiom, Con­tem­po­rary Crossover in Arme­nia, Amer­i­can Uni­ver­si­ty
1993              Stade-Muse­um, Stade, Ger­many
1993              Bilderveit, Berlin, Ger­many
1993              Goethe Insti­tute, Frank­furt, Ger­many
1993              UNESCO, Paris, France
1991               „Arts et Let­tres De France” Gallery, Paris, France
1991               Grande Expo­si­tion D’Art, Nice, France
1991               Kreishaus­Gallery, Hofheim, Ger­many
1989              Armen­ian Cul­tur­al Cen­ter, Moscow, Rus­sia

Col­lec­tions
Nation­al Gallery, Yere­van, Arme­nia
Mod­ern Art Muse­um Yere­van, Arme­nia
Khrimyan Muse­um Ech­mi­adzin, Arme­nia
Myr­i­ad Pri­vate Col­lec­tions through­out the World

 

 

Galerie anixis

anix­is (griechisch) heisst Früh­ling und Öff­nung. In den ersten 10 Jahren wur­den in der Galerie auss­chliesslich Werke von Kun­stschaf­fend­en aus Zen­traleu­ropa aus­gestellt. anix­is repräsen­tierte ein offenes Fen­ster für die sehr eigen­ständi­ge Kun­st, welche sich in der neu gewonnenen Frei­heit aus dem sow­jetis­chen Real­is­mus entwick­elte. Die oft far­ben­prächti­gen und eigen­willi­gen Gemälde und Skulp­turen fan­den hier einen stets wach­senden Lieb­haberkreis und wur­den ins­beson­dere ihrer hohen tech­nis­chen und kün­st­lerischen Qual­ität wegen geachtet. Da sich in let­zter Zeit die Sit­u­a­tion der Kün­stler in ihrer Heimat pos­i­tiv verän­derte und anix­is für einige tat­säch­lich zum Sprung­brett für eine erfol­gre­iche Kün­stlerkar­riere wurde, eracht­en wir das Ziel der sys­tem­a­tis­chen Förderung von Kun­st aus Zen­traleu­ropa als erre­icht. Ver­mehrt will die Galerie deshalb Kün­st­lerin­nen aus der Schweiz und dem nahen Aus­land präsen­tieren.

Mit einem vielfälti­gen Rah­men­pro­gramm wer­den die Ausstel­lun­gen bere­ichert. So find­en in der Galerie regelmäs­sig kleinere Konz­erte, Autoren­le­sun­gen und andere kul­turelle Ver­anstal­tun­gen statt.

anix­is ist pri­vat und funk­tion­iert ohne finanzielle Unter­stützung.

www.anixis.ch

Galerie anix­is
Han­ni Mal­cot­sis-Ursprung
Ober­stadt­strasse 10
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Artikel online veröffentlicht: 29. August 2012 – aktualisiert am 18. März 2019