Von Lukas Vogelsang - Eigentlich müsste es jetzt kalt und nass sein, grau und düster. Eben so, wie ein richtiger Winter in Bern. Doch während ich dies schreibe, scheint mir die Sonne gemütlich ins Gesicht und der Pullover dient als Liegeunterlage. Ist das normal? Was ist denn normal? Und während ich mich diesen Fragen stelle, wird mir bewusst, dass ein Jahr vorüber ist. Doch gleichzeitig beschleicht mich das Gefühl, jenes noch gar nicht erst begonnen zu haben. Wir beginnen mit den Rückblicken und Rechnungen. Das Einzige, was unser Verstand jedoch fassen kann ist, dass wir wieder ein Jahr gelebt haben — eines mehr oder eines weniger.
Ich habe dazu noch eine weitere Rechnung gemacht, jene von diesem Kulturmagazin. Eigentlich ist es nicht normal, dass ihr diese Texte hier lest, denn man prophezeite mir vor einem Jahr viele Ab-stürze oder ich wollte selber schon das Projekt hinschmeissen. Das ganze Magazin-Projekt ist erstaunlich, auch für mich. Lest dazu mehr auf Seite 4 & 5 und/ oder bestellt ein ABO!
Aber verrückt ist eh alles — vor allem diese Nummer. Und so sind wir damals aus dem zehnten Stockwerk gesprungen und bei jedem passierten Fenster konnten wir bestätigen: „Bis hier ist alles gut gegangen!“ Ihr haltet im übrigen gerade die zwölfte Nummer in der Hand. Mal sehen, wie weit wir miteinander noch gehen können — mit Euch! Ein liebes Danke an alle Mithelfenwirkenzahlenschreibenden!
ensuite, Dezember 2003