Von Lukas Vogelsang - Nach der kleinen Sommerpause legen wir wieder los. Bei dieser Hitze sind die Ferienerinnerungen täglich präsent und die mittägliche Siesta hat sich schon fast eingebürgert.
ensuite hat sich während den Ferien auch gut erholt und sogar den Schönheitschirurgen über sich ergehen lassen. Wir hoffen natürlich, dass die Veränderungen im Layout und die Neuheiten Anklang finden. Unsere finanzielle Situation ist soweit gesichert, dass wir davon ausgehen können, bis Ende Jahr monatlich zu erscheinen. Die Kulturmagazindiskussion in Bern ist zwar noch voll im Gange, doch wir werden uns mal nicht davon abhalten oder aufhalten lassen.
Es mag etwas aufreisserisch anmuten, dass wir Johnny Depp auf der Titelseite drucken. Doch der Junge hat‘s wohl verdient — wir auch. Und von einer Kulturzeitschrift rauszublicken ist immer noch besser, als von einer Modewerbung runter. Zudem haben Piraten viel mit Kulturschaffenden zu tun. Oder? (Wenn sie diese Frage mit JA! beantworten, so bitten wir sie, ein ensuite kulturmagazin Abonnement zu erwerben. Anmerkung der Redaktion.)
Treue LeserInnen werden sich noch an die “Ode Nummer 5” erinnern (Ausgabe Nr. 4/ Seite 8/9). Leider ist der Traum einer Reise nach Argentinien mit dem Tram Nr. 5 wegen der anhaltenden Trockenheit ins Wasser gefallen. All die schönen Bilder bleiben nun doch nur Phantasie. Doch die Reise bleibt — halt in eine etwas andere Richtung und etwas zigeunerhafter. Aber was soll‘s: Jetzt singt halt Madame Bissegger mit der Klampfe ihre wehmütigen Lieder.
Und damit eröffnen wir das zweite Halbjahr ensuite und eine weitere noch langsam startende Kultursaison in Bern.
ensuite, August 2003