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EDITORIAL

Von Lukas Vogel­sang - Nach dem durch­schla­gen­den Erfolg der let­zten ensuite — kul­tur­magazin Aus­gabe, mit der net­ten Titel­seite, sind wir motiviert noch ein Stück weit­er gegan­gen. Und jet­zt ist es offiziell: Der Bewe­gungsmelder und ensuite — kul­tur­magazin machen gemein­same Sache. Das heisst im Klar­text: Wir teilen uns die Daten­bank und sam­meln gemein­sam die Event-Dat­en, was zur Folge hat, dass wir in unserem Heft den ganzen Agen­dateil zum drit­ten Mal in diesem Jahr über­ar­beit­et haben. Dazu kom­men acht Seit­en mehr Inhalt, neue Part­ner­schaften, neue MitschreiberIn­nen und eine neue Web­seite (www.ensuite.ch) - alles in einem Monat. Hof­fentlich gefällt es.

Wer jet­zt aber denkt, dass wir alchemistis­che Rezepte für die Finanzierung auch gle­ich miter­fun­den hät­ten, so müssen wir passen. Lei­der — wir arbeit­en dran und dies immer noch frei­willig. Doch wäre dies eigentlich Euer Anteil. ensuite — kul­tur­magazin ist ein Heft für Bern und somit für Euch, liebe LeserIn­nen. Es gibt son­st nichts Ver­gle­ich­bares mehr in Bern (das war wieder ein Hin­weis auf ein Abon­nement!). Ich danke für jede finanzielle Unter­stützung.

Die Energie, dieses Mag­a­zin weit­er­hin mit so viel Engage­ment zu pro­duzieren, jeden Monat mit Risiko und Stress Fre­und­schaft zu schliessen und dabei noch einen Platz für sich sel­ber zu find­en, beruht auf der einzi­gen Tat­sache, dass ich immer noch auf der Suche bin nach “meinem” Kul­turleben Bern. Das mag sich wie eine Groteske anhören. Doch meine ungek­lärte Frage nach “meinem Bern” wird durch eine unbändi­ge Neugi­er zur Lösung motiviert. Und anscheinend ist das Rät­sel schwierig genug oder — und dies ist sehr gut möglich — ich stelle mich unheim­lich begriff­sstutzig an. Es tut deswe­gen gut, sich im Zwis­chen­spiel provozieren zu lassen und Neues auszupro­bieren. Der Chore­ograf Philippe Saire macht dies mit sein­er neuen Tanzper­for­mance [ob]seen. Was darf auf der Bühne gezeigt wer­den, was ist noch Kun­stkul­tur, wo sind die Gren­zen? Sicher­lich wird das Stück — übri­gens zum ersten Mal in der Schweiz — für Furore sor­gen und kon­fron­tieren. Und dies wird mir bre­it­eren Antrieb geben, mich auf der Suche weit­erzube­we­gen. Und dazu lade ich her­zlich ein: ensuite@interwerk.ch.

ensuite, Sep­tem­ber 2003

Artikel online veröffentlicht: 19. Mai 2017