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David Hockney & die Fröhlichkeit der Kunst: Höhlenmalerei&Screen

Frank­furt am Main, Hes­sen, Hesse, Deutsch­land, Ger­many. 18.10.2016 David Hock­ney

David Hock­ney war der Eröff­nungsstar und plädierte für Kul­tur, Buch, Kun­st und Sto­ry­telling der ganz beson­deren Art. Er war eigentlich das hoff­nungsvolle Gegen­pro­gramm mein­er gestri­gen Ver­anstal­tung in Basel zum Recht­spop­ulis­mus: Munter, älter, kein biss­chen weis­er (da er schon immer klug war) und sehr fröh­lich kam der britis­che Kün­stler in Frank­furt rüber. Zudem ist der zauber­hafte Mann exper­i­men­tier­freudig mod­ern: Seit 2010 nutzt er das iPad als Lein­wand. Far­ben, unendlich viele Möglichkeit­en, Inno­va­tion, Fan­tasie — soooviel Kun­st in Zahlenkom­bi­na­tio­nen, faszinierend. Der einzige Nachteil gemäss Hock­ney: “Es gibt keinen Wider­stand mehr beim Malen” — also der Kampf mit Lein­wand, lang­wieriges Far­ben­mis­chen und kör­per­lich­er Anstren­gung fall­en dahin.

PS: Diesen Bericht kon­nte ich dank dem her­vor­ra­gen­den Press­eser­vice der Frank­furter Buchmesse ver­fassen, da ich an der Eröff­nungsver­anstal­tung noch nicht anwe­send war. Erstaunlich ist, dass man an der Buchmesse eigentlich gar nicht vor Ort sein müsste — soviel wird heutzu­tage über­tra­gen, aufgeze­ich­net, nachge­spielt, inter­pretiert und analysiert. Gemäss Precht kön­nte man auch fra­gen: Was ist die Buchmesse Frank­furt und wieviele? Mich beschle­ichen zwis­chen­durch ziem­lich irreale Gefüh­le, die zwis­chen Fik­tion und Real­ität mäan­dern…