Beschreibung
Vom 5. Juni bis zum 20. Juli 2013 verwandelte sich die Münstergasse in der Berner Altstadt zu einer ausserordentlichen Kunstplattform: Der Galerie Rigassi ist es gelungen, Julius Popp einzuladen, der eigens für Bern eine öffentlich zugängliche Installation «bit.fall» zeigte.
Wasser als künstlerisches Rahmenthema bietete sich für die Stadt Bern im UNO Jahr der internationalen Wasserkooperation natürlich an: die Wellen beim Bahnhof Bern, die Baldachin-Welle auf dem Bahnhofsplatz, der Stadtbach durch die Altstadt, die Bade-Aare mit den Wasserbrettsurfern und natürlich auch die Welle des Zentrums Paul Klee. Bern ist durch und durch eine Wasserstadt und Kunst hat hier eine lange und wichtige Geschichte.
Der deutsche Künstler Julius Popp beschäftigt sich in seinen Werken unter anderem mit der Vergänglichkeit und dem Wandel von Wissen und Informationen in einer Welt des medialen Überflusses. Er versucht diese digitale Schnelllebigkeit erfahrbar zu machen. Dabei wird pragmatisch programmiert, mit modernsten Technologien und mathematischen Berechnungen ein Werk umgesetzt. Julius Popp versteht es sehr gut, die Bedingungen, Kunst, Raum und Ort, zu inszenieren. Neben den auffälligen Effekten und imposanten Objekten sind jeweils die wissenschaftliche Seite und die künstlerische Umsetzungen auffällig. In Bern installiert er seine Installation «bit.fall» über die gesamte Münstergasse. Eine ähnliche Installation konnte schon an der ArtBasel bestaunt werden, doch war es das erste Mal, dass Julius Popp in einer Gemeinschaftsarbeit im öffentlichen Raum in der Schweiz gezeigt werden konnte. Spektakulär wurde diese Inszenierung durch den Ort und die erweiterte Ausstellung in der Galerie.
Julius Popp — ensuite Nr. 129 Artikel: Wir stehen alle in diesem Regen // Von Anna Vogelsang
Der Preis bezieht sich übrigens nicht auf den eigentlichen, ca. 24 minütigen Film, sondern deckt nur die DVD-Herstellungskosten von diesem Erinnerungsstück.