Wir sind ein Print-Magazin und erst jetzt arbeiten wir an einem neuen digitalen Konzept. Das Archiv von 2014 - 2023 wir ebenso erst hochgeladen - escheint dann erst auf der neuen Website ...
Deswegen Geduld - es wird gut!

22. November 2013

Creepy Creatures

Wenn Banken sys­tem­rel­e­vant sein kön­nen, möchte ich ein­mal sagen: Kun­st und Kul­tur sind auch sys­tem­rel­e­vant. Man kön­nte Paul Granjon als Beispiel dafür nehmen.

Der franzö­sis­che Kün­stler-Erfind­er-Enter­tain­er bastelt vom süssen Robot­er bis hin zur selb­ständi­gen Schiess­mas­chine so ziem­lich alles an merk­würdi­gen Krea­turen und singt zu ihrer Präsen­ta­tion ulkige Lieder. Ange­fan­gen hat Paul Granjon mit der «cyber­net­ic …

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15. November 2013

Kleines, cooles Zeug

(Con­stan­tin Seibt) —

Als Stu­dent klebte ich mir eine 50-Wort-Liste mit allen denkbaren Kon­junk­tio­nen an die Wand hin­ter den Schreibtisch. Also mit Wörtern wie

deshalb, hinge­gen, also, wenn auch, nichts­destotrotz, ganz im Gegen­teil, gle­ichzeit­ig, etc.

Und mit kon­junk­tion­sähn­lichen Hochsta­pler-Formeln wie

a impliziert b

was in der  The­o­rie «wenn a, dann b» hiess, aber in der …

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5. November 2013

Das dritte Gefühl — zu einem Roman von Max Brod

„…nur dieses  eine mal … durch­bebte mich mit voller unver­mis­chter Kraft vom Schei­t­el bis zur Sohle jenes „dritte Gefühl“, das ter­tium mys­ticum, das ich mir immer als Wesen der wahren Liebe erträumt hat­te.“

Von Fran­cois Lilien­feld - Diese Zeilen stam­men von Max Brod (1884–1968). Sie ste­hen in seinem 1927 erschiene­nen Roman Die Frau nach der

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Klarer Tim, klarer Struppi

Von Vojko Hochstät­terDer bel­gis­che Zeich­n­er Hergé per­fek­tion­ierte in den 1930er-Jahren einen weg­weisenden Stil: die „Ligne claire“. Sie kennze­ich­net eine deut­liche schwarze Umran­dung, ihr Siegeszug führte sie rund um den Globus. Nun wid­met das Car­toon­mu­se­um Basel ihr eine eigene Ausstel­lung: „Die Aben­teuer der Ligne claire – Der Fall Herr G. & Co.“

Um Irri­ta­tio­nen …

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1. November 2013

Brasilien will mehr als Fussball

(Von Karl Johannes Rech­stein­er) - Vor der Fuss­ball-WM protestieren viele Brasil­ian­er gegen Armut, Aus­beu­tung und Ras­sis­mus. Die Bern­er Entwick­lung­sor­gan­i­sa­tion Coop­er­ax­ion organ­isiert dazu einen Abend im Korn­haus­fo­rum, samt Fuss­ball-Turnier am Tögge­likas­ten.

Entwick­lung­shil­fe ist ja gut und recht – doch dazu gehören auch his­torische und gesellschaftliche Zusam­men­hänge. Deshalb führt die kleine Bern­er NGO Coop­er­ax­ion nicht nur Entwick­lung­spro­jek­te …

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Volvo Schweiz feiert viel Prominenz die Eröffnung des Volvo House

(Pres­se­text, Zürich, 30. Okto­ber 2013)Der schwedis­che Auto­her­steller lud gestern – am Vor­eröff­nungsabend der Auto Zürich – zum Vol­vo Art Ses­sion 2013 Book Launch mit anschliessender Swiss-Swedish Par­ty Night ins spek­takuläre Vol­vo House. Der Anlass lock­te viel Promi­nenz an und bot die Gele­gen­heit, den Graf­fi­ti-Kün­stler DAIM per­sön­lich ken­nen­zuler­nen. Das schwedis­che Elec­tropop-Duo Icona Pop ver­stand

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Die Nachrichten sind nichts mehr wert. Eröffnen wir einen Salon!

(Con­stan­tin Seibt) —

Fällt das wichtig­ste Pro­dukt weg, hat jede Branche ein Prob­lem. Etwa der Jour­nal­is­mus, seit sein Haupt­pro­dukt, die Nachricht­en, infla­tionär, also wert­los gewor­den ist.

Kein Wun­der, wird nach Ersatz gesucht. Ziem­lich oft hört man, dass der Jour­nal­is­mus Einord­nung und Ori­en­tierung bieten müsste. Und denkt sich dann zwei Dinge:

  1. Klingt plau­si­bel. Es gibt einen
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29. Oktober 2013

Ulrich Knellwolf liest aus seinem neuen Buch «Gott baut um»

Als Kind wollte er eigentlich Bauer wer­den, oder Tier­arzt. Ulrich Knell­wolf ist dann aber doch Pfar­rer und Schrift­steller gewor­den – und stellt sein neues Buch «Gott baut um» voller Wei­h­nachts­geschicht­en sin­niger­weise in der Wasserkirche vor.

Ein biss­chen sieht er selb­st aus wie der Wei­h­nachts­mann, mit seinem vollen, weiss­grauen Haupthaar, dem weis­sen Bart und trotz der …

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28. Oktober 2013

Die Fahrt aus der Haut

«Krüp­pel» nen­nt er sich. Von Natur aus «zer­hackt, wie die Fig­uren des Malers Pablo Picas­so.» Wuch­ern­des Bindegewebe und eine konkave Brust. Die Beschimp­fun­gen, die er sich selb­st zufügt, wirken als Imp­fung gegen die Kom­mentare von aussen. Kein­er kann einem schlim­mer als man selb­st. Die Nar­ben, die er sich dabei selb­st zufügt, sind notwendi­ges Übel – …

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Den Träumen so fern

«Un poème» sei der Film, so der Regis­seur Ger­mi­nal Roaux – und warnt vor der Lang­wierigkeit von Left Foot, Right Foot. Doch die lan­gen Szenen im Park, das Fil­men des Vogelschwarms und der Baum­blät­ter wer­den verziehen. Visuell ist der Schwarz-Weiss-Film ein Fest. Sel­ten wur­den so san­ft und schön Momente einge­fan­gen, kleine Liebe­serk­lärun­gen an die …

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