Angebot!

SPEZIAL 1 — Second Art 2022 — Der Katalog

CHF8.00

Kategorie: Schlagwörter: ,

Beschreibung

Über 200 Kul­turschaf­fende aus dem Kan­ton Bern hauchen Bildern aus dem Brock­en­haus neues Leben ein. Ihre Arbeit­en sind im Novem­ber an ein­er Verkauf­sausstel­lung zu sehen. Mit diesem grossen Kun­sthap­pen­ing führt Sec­on­dArt Kul­turszenen des Kan­tons zusam­men, die son­st kaum miteinan­der in Berührung kom­men.

Kun­st ist Kom­mu­nika­tion. Ohne Beach­tung existiert sie nicht. Viele Gemälde, wertvoll oder nicht, gehen vergessen oder wer­den als Ver­brauchsgut der Kon­sumge­sellschaft gle­ich acht­los entsorgt. Deshalb macht­en sich das Kul­tur­mu­se­um Bern und Veranstalter*innen des let­ztjähri­gen Ghost Fes­ti­vals in 11 Brock­en­stuben des Kan­tons auf die Suche nach vergessen­er Kun­st, im Porte­mon­naie 20 Franken pro Bild.

Sie fan­den 240 Orig­i­nal­bilder und in ihrem Umfeld 211 Kul­turschaf­fende, die sich eines der vergesse­nen Kunst­werke annehmen. Diese hat­ten drei Monate Zeit, ihr Brock­i­bild zu bear­beit­en. Einzige Vor­gabe ist, dass das Aus­gangswerk auf die eine oder andere Art sicht­bar bleibt.

Der Kan­ton Bern hat viele Wel­ten und Szenen, aber sie tre­f­fen zu sel­ten aufeinan­der. Sec­on­dArt führt sie zusam­men. So gesell­ten sich zu namhaften bilden­den Kün­st­lerIn­nen tal­en­tierte Kun­st­stu­dentIn­nen, Quere­in­steigerIn­nen, TätowierIn­nen, SprayerIn­nen, Musik­erIn­nen, Lit­er­atIn­nen und Men­schen, die die Bern­er Kun­st­szene prä­gen. Das Resul­tat ihrer Arbeit wird vom 4. bis 20. Novem­ber an einem grossen Kun­sthap­pen­ing mit Verkauf­sausstel­lung dem Pub­likum vorgestellt. Die Ein­nah­men aus den Kun­stverkäufen fliessen in einen Pot. Dieser wird unter den Teil­nehmenden aufgeteilt. Alle erhal­ten den gle­ichen Anteil am Verkauf­ser­lös, egal ob ihr Werk verkauft wird und zu welchem Preis.

Erste Werke sind bere­its ent­standen. Es zeich­net sich ab, dass mit Sec­on­dArt nicht nur Zeit­doku­mente, son­dern auch Dialoge unter den Teil­nehmenden und Geschicht­en entste­hen. So fand der Autor Christoph Simon via Face­book den Kon­takt zum heute 77-jähri­gen Kün­stler seines Werks, Mohamed Sai­di Chil­am­boni aus Dar es Salaam, Tansa­nia. Sie ste­hen sei­ther in Kon­takt und wer­den sich besuchen. Der Kün­stler Ernesto N. Nico­lai machte sich im Bern­er Ober­land auf die Suche nach dem Ursprung­sort seines Bilds. Er sprach mit BäuerIn­nen, Hun­de­hal­terInnnen, Ferien­heimbe­sitzerIn­nen und wurde von Ein­heimis­chen des Weges gewiesen. Fündig wurde er nicht. Doch er bleibt dran. Balts Nill beliess sein Bild unbear­beit­et und wid­mete ihm dafür einen wun­der­vollen Song. Bere­its jet­zt zeich­net sich eine äusserst span­nende Zeitreise durch die Kun­st- und Kul­tur­welt ab.

ensuite durfte den Gesamtkat­a­log pro­duzieren. Wir sind sehr stolz auf das Ergeb­nis!