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17. Juli 2019

Erfreuendes, Erschütterndes, Erdachtes, Erhärtetes

Von Peter J. Betts — Erfreuen­des, Erschüt­tern­des, Erdacht­es, Erhärtetes, manch­mal auch Erhascht­es, Erkämpftes, Erspartes und Erkaltetes sind unter anderem Ingre­dien­zen des DRS 2‑Ersatzes: «Radio SRF 2 Kul­tur». Nicht Erlittenes: nach wie vor gibt es den Knopf zum Auss­chal­ten. Seit Mitte Dezem­ber ist die vielver­sprechend angekündigte, nicht wenig befürchtete Erneuerung aus­ge­brochen: seit dem 17. Dezem­ber ist …

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15. Juli 2019

Menschen & Medien: «Fasch e Familie»

Von Lukas Vogel­sang — Wie aus jed­er Fam­i­lie bekan­nt, stre­it­en auch die Ver­leger untere­inan­der, in der Branchen-Fam­i­lie sozusagen. Und ich nehme mir mal die Frei­heit, auch Google als Ver­leger zu deklar­i­eren. Allerd­ings weiss jedes Kind bere­its, dass Google über die Such­mas­chine keine Inhalte anbi­etet, son­dern Suchergeb­nisse. Diese wer­den so zusam­mengestellt, dass wir auf die jew­eilige …

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Fusionsgedanken

Von Lukas Vogel­sang — Bern denkt laut über eine Fusion­ierung des eher tra­di­tionellen Kun­st­mu­se­ums Bern und des mono­grafis­chen, eher mod­er­nen Mehrsparten­haus­es Zen­trum Paul Klee nach. Ich ver­suche ein­mal mitzu­denken, und die poli­tis­chen Gedanken ganz unpoli­tisch und möglichst insti­tu­tionell wert­frei auszule­gen. Gedankliche Ten­den­zen kann ich mir lei­der nicht ers­paren:

In erster Lin­ie über­rascht die Fest­stel­lung aus …

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13. Juli 2019

Das Kostbare erhält

Von Peter J. Betts — Das Kost­bare erhält in bes­timmten Bere­ichen immer wieder neue Inhalte und ver­liert alte. Gewinnop­ti­mierung? Danach sieht es aus, son­st wür­den die Werbe­strate­gen – Frauen sind dies­bezüglich, ver­mute ich, in der Min­derzahl — diesen Sachver­halt nicht wie ein Mantra ihrer Kund­schaft als lebens­bes­tim­mende Zauber­formel erfol­gre­ich sug­gerieren. Das Wun­der­bare daran ist für …

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12. Juli 2019

Medienvielfalt statt Medienvielzahl

Von Lukas Vogel­sang — Weniger ist nicht mehr, son­dern weniger. Wenig kann gut sein, zum Beispiel im Design, im Strassen­verkehr, im Stromver­brauch – im Jour­nal­is­mus ist es das aber bes­timmt nicht. Fehlende Recherchen sind schlecht, zu wenig jour­nal­is­tis­che Mitar­bei­t­erIn­nen sind schlecht, zu wenig LeserIn­nen sind schlecht. Wer das Gegen­teil behauptet, liest keine Zeitun­gen oder gehört …

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11. Juli 2019

«Wir wollen kein Lesemagazin!»

Von Lukas Vogel­sang - Die Jubiläum­srede, die nie gehal­ten wird: Als Jugendlich­er bin ich über den Kalen­der­spruch von Sol LeWitt, einem amerikanis­chen Kün­stler gestossen, und dieser wurde zu meinem zen­tralen Lebens­be­gleit­er: «Ideen kann man nicht besitzen, sie gehören dem, der sie ver­ste­ht.» So ist das auch mit dem ensuite — kul­tur­magazin. Das war im Jahr

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10. Juli 2019

Nolde in Berlin: Über das Urteilen in Kunst und Politik

Von Dr. Reg­u­la Stämpfli - Kün­stler sind vielschichtig. Manch­mal auch Ver­brech­er. „Car­avag­gio hat gemordet. Veit Stoss hat einen Schuld­schein gefälscht, Berni­ni seine Geliebte mit einem Rasier­mess­er entstellen lassen.“ So schreibt die Süd­deutsche Zeitung in „Buch Zwei“ vom 15./16. Juni 2019. Wenig klug ist es indessen, diese Ver­brechen mit Emil Noldes üblen Anti­semitismus zur Hitlerzeit gle­ichzustellen. …

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5. Juli 2019

Ein Stadtbild, aber

Von Peter J. Betts — Ein Stadt­bild, aber zunehmend auch das Ausse­hen (und die Lebensweise in) der Land­schaft sind Spuren der Kul­tur, oft Demon­stra­tion kul­tureller Entwick­lung, Spuren von Kämpfen zwis­chen Natur und Kul­tur, ver­gle­ich­bar vielle­icht mit Eiskern­bohrun­gen, die Lesekundi­gen Botschaften unter anderem über Kli­mawan­del mit entsprechen­den Veg­e­ta­tion­sspuren während Hun­derten oder Tausenden von Jahren ver­mit­teln kön­nen. …

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1. Juli 2019

Zerfleischungskampf

Von Lukas Vogel­sang — Poli­tik­er, vor allem der Jungfreisin­nige Thomas Berg­er aus Bern, sind oft­mals Schafe im Tiger­look. Viel Geblök, viele Krallen, aber so zahm, dass nie­mand Angst vor ihnen haben muss. Der Jungfreisin­nige Thomas Berg­er wollte also die Bern­er Kun­sthalle an den Ein­trittssub­ven­tio­nen messen – aus­gerech­net mit der Rech­nung, welche die eher kul­tur­af­fine Zeitung …

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29. Juni 2019

Wirb oder

Von Peter J. Betts — Wirb oder stirb, heisst heute die quer­beet prak­tisch unange­focht­ene Devise. Und oft sind die Gren­zen zwis­chen Wer­bung und Tief­sinn kaum wahrnehm­bar. «Ihre Ohren wer­den Augen machen!»: klingt nach ein­er geistre­ichen, orig­inären Idee, scheint zu alle­dem auch noch aktuell zu sein. Tief­sinn? Eine Trou­vaille? Also ein Glücks­fund? Eigentlich natür­lich: Sie hören …

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